Aufgrund von ABS, ESP, integrierten Differentialkontrollen sowie weiteren Komponenten, die die Fahrdynamik beeinflussen, werden heutzutage von allen Automobilherstellern Reifen gefordert, die perfekt auf die elektronischen Kontrollsysteme sämtlicher Modelle reagieren! Das komplizierte Entwicklungsverfahren für einen sogenannten homologierten Erstausrüstungsreifen kann daher bis zu drei Jahren in Anspruch nehmen, tendenziell wird aktuell jedoch seitens der Fahrzeughersteller – aufgrund immer kürzerer Modellzyklen – versucht, die Zeitspanne auf zwei Jahre zu verkürzen. In dieser Zeit arbeiten die Kumho Ingenieure eng mit den verantwortlichen Entwicklern, Designern sowie den jeweiligen Testfahrern der Fahrzeughersteller zusammen, gemeinsam werden zahlreiche Experimente, Indoor- und Outdoortests sowie 3D-Simulationen durchgeführt. Die erste Entwicklungsphase dauert hierbei bis zu drei Monaten und bildet die Basis, an der Kumho die besonderen Eigenschaften des Reifens für das jeweilige Fahrzeug zu verbessern beginnt. Wenn das Lastenheft des Fahrzeugherstellers zum Beispiel eine extrem ruhige und komfortable Auslegung beinhaltet, arbeiten die Kumho Ingenieure am Profilmuster oder an der Aufstandsfläche des Profilmusters des Basisreifens um störende Vibrationen, die Folge des Echos zwischen Fahrgestell und Reifen sein können, zu eliminieren. Kleinste Änderungen können hierbei das Geräusch bzw. den Klang so verändern, dass der Reifen exakt den Anforderungen des Fahrzeugherstellers entspricht.
Schon heute entwickelt Kumho Tyre gemeinsam mit der Automobilindustrie Reifen für Fahrzeuge, die erst in zwei bis drei Jahren auf den Markt kommen. Dank dieser engen Zusammenarbeit kann Kumho auf ein technisches Know-how zurückgreifen, das nur wenige Reifenhersteller vorweisen können, da das Entwickeln und Testen von Reifen für Fahrzeuge der nächsten Generation auch bedeutet, mit neuesten Technologien und Materialien zu experimentieren, um beispielsweise noch leichtere Reifen oder Reifen mit einem von den Automobilherstellern geforderten noch niedrigeren Rollwiderstand zu bauen oder auch um gemeinsam Reifengrößen zu entwickeln, die es heute noch gar nicht zu kaufen gibt! Dieses Know-how kommt natürlich auch aktuellen Produkten zu Gute beispielsweise durch den Einsatz von optimierten Gummimischungen in der laufenden Produktion. Der permanente Austausch von Informationen, die gemeinsame Optimierung der verschiedenen Anforderungen sowie das fortlaufende Feedback vom Fahrzeughersteller ergeben schlussendlich den perfekten Reifen, der das jeweilige Fahrzeug dann wiederum zum perfekten Fahrzeug macht. Um das Zulassungsverfahren des Fahrzeugherstellers abzuschließen, erfolgt noch die Industrialisierung und die Produktion, was bis zu weiteren sechs Monaten dauern kann. Der homologierte Reifen wird erst dann in seiner endgültigen Form auf den Markt gebracht und erst dann erfolgt die finale Abstimmung des Reifens auf dem Fahrzeug. Bei einigen Herstellern erfolgt zudem die spezielle Markierung des Reifens, beispielsweise sind für BMW homologierte Reifen mit einem Stern markiert. Kumho kann auf langjährige Erfahrungen im Erstausrüstungsgeschäft zurückblicken, beispielsweise rüstete man als erster koreanischer Reifenhersteller bereits im Jahr 2007 die Mercedes-Benz A-Klasse mit homologierten Reifen (185/65 R15 88H Solus KH15 MO) aus! Aktuell werden zahlreiche Modelle der Premiumhersteller BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen ab Werk mit Kumho ausgerüstet, aber auch Marken wie Jeep, Skoda, Renault, Hyundai und Kia setzen auf Erstausrüstungsreifen von Kumho Tyre – eine detaillierte Übersicht finden Sie hier.